Früher mussten sich Lehrerinnen und Lehrer mit Spickzetteln und Briefchen, die von Bankreihe zu Bankreihe wanderten, herumschlagen, heutzutage mit praktischen Handys. Handys sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, sie sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens geworden. Manche Bundesländer planen ein Handyverbot, andere wie Bayern haben es schon. Ist das heute noch sinnvoll oder veraltet? Die aktuelle Regelung in Deutschland ist Ländersache. Es ist auch nicht geplant, dies zu ändern, teilt ein Sprecher mit. Jede Schule kann je nach Regelung des Bundeslandes selbst entscheiden, ob und wie die Handynutzung erfolgt.
Für ein Handyverbot spricht, dass dadurch, dass die Handys wegbleiben, weniger Ablenkung herrscht. Kein Vibrieren oder Klingeln kann die Schüler vom Unterricht ablenken.
Wenn das Gerät nicht mal schnell da ist, kann man auch schwerer Bilder und Videos aufnehmen. Dies unterstützt den Datenschutz der Lehrer und Schüler/innen. Außerdem können die Lehrer auch nicht bei allen immer kontrollieren, ob das Smartphone wirklich für den Unterricht verwendet wird ob oder damit gespielt wird.

Gegen ein Handyverbot spricht, dass Handys sehr praktisch sind und gut einsetzbar. Man kann mit ihnen blitzschnell recherchieren und digitale Übungen machen.
Früher oder später kommt man in Kontakt mit Computern, Tablets und Handys, dann sollte man sie auch bedienen können. Lernt man dies schon in der Schule, ist man sicherer und erfahrener.
Wenn man erwachsen ist, sollte man die eigene Verantwortung tragen können. Mit Handys umzugehen fördert die eigene Verantwortung.
In Notfällen kann die digitalen Geräte Leben retten. Statt ins Sekretariat zu rennen bei einem Notfall, wo Sekunden zählen, kann man schnell mit dem Handy reagieren.
Insgesamt kann man sagen, dass ein absolutes Handyverbot veraltet wirkt, besser scheint ein Umgang mit klaren Regeln. Jede Schule kann die Regeln selbst bestimmen und klar formulieren.