Ein Kommentar zwischen Wahnsinn und Desinformation
Mal ehrlich, der vierte Reaktorblock im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl explodiert und der Kreml tut so, als wäre nichts passiert. Offensichtlich hat die sowjetische Ingenieurskunst einen neuen Durchbruch erlangt: Ein Supergau, den jeder außer man selbst sehen und spüren kann.
Während Europa Alarm schlägt und versucht Menschen und Kinder vor Radioaktivität zu schützen, sitzen die Herren im Kreml ganz entspannt beim Wodka. Entweder versucht man hier sich die Probleme schönzutrinken oder man geht mittlerweile schon davon aus, dass die Strahlung lediglich eine Erfindung des Westen sei.
Sie sagen, alles sei unter Kontrolle, im gleichen Atemzug versuchen Feuerwehrleute, ohne Hilfsmittel und Schutz, den Ernstfall aufzuhalten und ganze Landstriche werden bis heute systematisch gesperrt.
Statt die Wahrheit zu sagen und Fehler zu bekennen, schweigt Moskau lieber alles tot, sie nennen es „Störfall“, doch in der Realität leiden und sterben Menschen. Und warum das Ganze? Ganz einfach: Man hat Angst sich international zu blamieren, so eine große Angst, dass man lieber ein verstrahltes Land in Kauf nimmt.
Fazit: Das Vertuschen einer Atomkatastrophe kann dein internationales Ansehen stabilisieren, … also ungefähr für drei Tage. Auf lange Sicht verliert man jedoch das Vertrauen der eigenen Bevölkerung. Aber Desinformation und fehlende Pressefreiheit sind wir ja von Autokratischen Staaten gewohnt.

(Gruppe: Julius&Lukas)