In diesem Blog-Beitrag befindet sich ein Interview zwischen Antonia Frejno, Mitwirkende des Projekts „Häkeln“, und Mia Panov.

Kannst du dich bitte kurz vorstellen und sagen, warum du dich für das Projekt „Häkeln“ entschieden hast?

Ich bin Antonia Frejno und gehe in die MSS 12. Das Projekt habe ich gewählt, weil ich schon davor häkeln konnte und es mir Spaß macht.

Würdest du sagen, dass du trotz Vorerfahrung noch etwas dazugelernt hast oder ist es für dich dann langweilig?

Es ist schön, dass ich so viel Zeit am Stück zum Häkeln habe […], denn wenn ich dann zuhause sitze, dann [häkle] ich kurz und dann habe ich keine Lust mehr und hier sitze ich dann bis 13:15 Uhr und kann häkeln.

Hattest du vom Projekt ein paar Hoffnungen, die sich dann erfüllt oder eben nicht erfüllt haben?

Ich habe gehofft, dass ich alles schnell verstehe, weil ich auch mitgeholfen habe es den Leuten beizubringen, und das haben eigentlich alle schnell verstanden.

Hast du auch bei der Planung des Projekts mitgeholfen?

Eigentlich nicht wirklich, aber ich habe da so eine Vorlage bekommen, was wir häkeln, und dann habe ich das den anderen beigebracht.

Und was häkelt ihr?

Wir machen gerade […] „Granny Squares“, das sind gehäkelte Vierecke, aus denen man dann eigentlich alles Mögliche machen kann, z. B. Taschen, Oberteile – eigentlich alles.

Wenn das dann so viele Einzelteile sind, baut man diese dann praktisch zu dem zusammen, was man machen möchte?

Also man kann ein riesiges Teil [als Decke] machen oder man kann auch ganz viele kleine als Decke machen. Du kannst auch mehrere für ein Oberteil […] machen, für eine Tasche kannst du auch einfach zwei große machen und die dann zusammenfügen oder du machst acht und auf jeder Seite vier, also da kann man alles machen […].

War in dem Projekt auch eingeplant, dass ihr [nach den Granny Squares] noch etwas damit weiter macht, z. B. eine kleine Tasche?

Also jetzt gerade machen alle […] Taschen, ich mache auch [eine] Tasche. […] Die Zeit reicht wahrscheinlich nicht für mehr, weil Häkeln eben aufwendig ist, vor allem wenn man dünnere Wolle hat.

Würdest du wieder in das Projekt „Häkeln“ gehen?

Auch wenn ich schon häkeln kann, würde ich es wieder machen, weil es richtig entspannt ist und es wird immer Kuchen mitgebracht. Man kann die ganze Zeit [miteinander] reden und währenddessen häkeln. Es ist dann auch immer lustig, wenn man mal einen Fehler macht und sich darüber ärgert, alles wieder neu machen zu müssen.

Also würdest du auch nicht sagen, dass Häkeln „Oma-Sache“ ist?

Nein, das ist ja immer so [daher gesagt], ich komm mir dann auch immer vor wie eine Oma, weil andere feiern gehen und ich abends zuhause sitze, fernsehe und häkle. Aber es ist cool, wenn man es kann, weil man schon einige Komplimente bekommt, wenn man so eine gehäkelte Tasche hat.

Gibt es zum Abschluss noch was, das man über euer Projekt wissen sollte oder was du gerne den Leuten weitergeben würdest?

Ja, [und zwar] dass Häkeln nicht so furchtbar schwer ist und dass es auch Jungs machen können. Ich habe gehört, dass manche Fünft- und Sechstklässler [meinten]: „Oh, ich würde voll gerne ins Häkeln rein.“ […] Und da dachte ich mir schon „Wow, okay krass, Häkeln ist auch für Jungs“. Es ist cool, wenn man es kann, weil man beschäftigt ist und nebenbei Musik hören [und] fernsehen kann.

Von Mia Panov